Gedicht – Schmetterlinge – Schmetterlingsgedicht – Schwalbenschwanz – Goldene Acht – Kleiner Fuchs – Postillion – Admiral – Kohlweißling – Landkärtchen – Zitronenfalter – Waldbrettspiel – Dickkopffalter – Schillerfalter – Distelfalter – Gamma-Eule – Braunauge – Mauerfuchs – Kaisermantel – Widderchen – Schornsteinfeger – Ochsenauge – Pfauenauge – Schachbrett – Nierenfleck-Zipfelfalter – Russischer Bär – Polyommatus icarus – Jelzin – Party – Tanz – lustiges Gedicht – heiteres Gedicht – Humor
Die Schmetterlings-Party
© Ronald Henss
Es lud einmal ein Schwalbenschwanz
die Schmetterlinge ein zum Tanz.
Als Erster hat die Goldne Acht
sich freudig auf dem Weg gemacht.
Früh zur Stelle war’n auch schon
Kleiner Fuchs und Postillion.
Bald traf auch ein der Admiral,
ihm war der Tanz eigentlich egal,
ihm stand – wie auch dem Kohlweißling –
mehr nach Nektar-Trank der Sinn.
Beim Tanze sorgten für Gemunkel
zwei Landkärtchen, eins hell, eins dunkel.
Da klagte der Zitronenfalter:
„Tanz ist wohl nichts mehr für mein Alter.“
Prompt klagte auch das Waldbrettspiel:
„Ich glaub, der Tanz wird mir zu viel.“
Auch Dickkopf-, Schiller-, Distelfalter
besannen sich nun auf ihr Alter.
„Ach hört doch auf mit dem Geheule!“,
schimpfte da die Gamma-Eule.
Betreten wagten keinen Mucks
das Braunaug’ und der Mauerfuchs.
Ein gutes Wort vom Kaisermantel
bewirkt’ zum Guten dann den Wandel.
Das Widderchen flog frohgemut
dem Schornsteinfeger auf den Hut.
Es zwinkerte mit blauem Auge
dem Ochsen- zu das Pfauenauge.
Das Schachbrett war ganz hin und weg
vom zauberhaften Nierenfleck.
Betrunken tapste hin und her
– wie Jelzin einst – der Russ’sche Bär.
Glückselig tanzte bis zum Schluss
Polyommatus icarus.
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